Der Vorleser – Buchmeinung


Dieses Buch war unsere letzte Deutschlektüre. Oder ist es immer noch, jedenfalls – ich bin fertig damit.

Normalerweise kann ich genau sagen, hey, das Buch war super. Manchmal auch andersrum (zum Beispiel „Die Liebhaberinnen“ von Elfriede Jelinek, schreckliches Buch!).

Doch bei diesem Buch fällt mir die Beurteilung echt schwer, es war nicht allzu schwer zu lesen, jedoch ist der Schreibstil des Autors echt gewöhnungsbedürftig. Er wirft Fragen auf, die er nie beantwortet, schreibt ausführlich von Gefühlen, obwohl ich mir nicht sicher bin, dass sich die Hauptperson überhaupt sicher war, was sie fühlt.

Der Inhalt des Buches ist etwas wirr, handelt von einer Liebe zwischen einem Jungen und einer älteren Frau. Nicht irgendwie über 50, sondern um die 30. Bisschen älter vielleicht. Die Frau war Aufseherin in einem KZ und wird dafür verurteilt. Ab der Hälfte des Buches geht es nur noch um den Prozess, ganz zum Schluss noch etwas über sein Leben und ihre Freilassung. Das Ende ist allerdings etwas unerwartet, aber nicht schlecht.

Ich las das Buch in einem Rutsch, will mir jetzt den Film mit Kate Winslet und Ralph Fiennes (spielt Voldemort in Harry Potter) auf jeden Fall ansehen. Werden wir wahrscheinlich auch in Deutsch noch machen, hoffe ich.

Zum Schluss kann ich noch sagen: Wem der Film gefallen hat, sollte sich das Buch ansehen. Es ist auf keinen Fall schlecht, nur etwas wirr und voll mit Gefühlsduseleien, die für mich nicht so ganz nachvollziehbar waren – bin ja auch nicht als 15-Jähriger ein Geliebter von einer 30-Jährigen.


2 Antworten zu “Der Vorleser – Buchmeinung”

  1. Es gibt keine guten Schullektüren – sowas gibts nur in der Fantasiewelt 😛
    Mich verwirrt jetzt aber der Titel ein wenig: Was genau wird denn da unter ‚Vorleser‘ gemeint? xD

  2. Ne, unsere letzte war echt super! Wunder, eigentlich.
    Er liest ihr Bücher vor, dann erst schläft sie mit ihm ;D Tauschgeschäft sozusagen^^