In der letzen Woche und dem Wochenende davor war es so traumhaft schön, sodass ich kurz sogar meinte, jetzt kommt der Sommer zurück. Mit dem Nebel am Morgen ist das aber nur noch ein Wunschtraum, weil es einfach nicht so wohlig warm wird.

Vor allem sind für mich 25°C im Herbst irgendwie anders warm, wie 25°C im Sommer. Hat noch jemand so Temperaturfühlungsverwirrungen? Trotzdem wollte ich den Sommer gebührend verabschieden, auch wenn ich das wahrscheinlich schon irgendwann im Mai machen hätte können. Und für mich gehören da die letzten Spieße einfach dazu. Am besten vom Grill, aber man kann auch mit dem Backofen bisschen schummeln.

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Ganz dreist hab’ ich da noch ein paar vergessene Zutaten dazugemischt – das Sojarinderfilet. Konsistenz war super, Geschmack auch – nur halt nicht irre nach Rind. Erinnert aber doch dran, irgendwie. Wird sicher nochmal ausprobiert, lecker war’s nämlich auf jeden Fall. Dazu gab’s leckeres Melonen-Chutney mit Reis – das Chutney hat der Herr des Hauses gezaubert.

So, lüften wir das Geheimnis, ihr braucht Gemüse eurer Wahl (Tomaten, Zucchini, Paprika), Zwiebel, Knoblauchknollen und eventuell das Sojarinderfilet. (Gibts online in diversen Vegan-Versandhäusern) Das “Rinderfilet” habe ich in wenig (!) Brühe mit Tomatenmark, Olivenöl, div. Gewürze aufgekocht, sodass keine Brühe mehr übrig ist. Dann gut anrösten, damit der Biss auch wieder stimmt. Bisschen ausdrücken kann man sie schon, jedoch halte ich schon relativ wenig davon, das Sojazeug immer nur in Salz/Sojasauce einzuweichen und es dann eigentlich wieder herauszudrücken – soviel Geschmack bleibt da nicht hängen.

Dann auf Spieße aufstecken und in eine Auflaufform schichten. Olivenöl mit viel Knoblauch und noch ein paar Gewürzen vermischen und mit einem Pinsel auf die Spieße auftragen. Das könnte man so noch eine Weile stehen lassen, schmeckt aber auch direkt vom Ofen richtig lecker.

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Für das Melonenchutney haben wir hier eine Zuckermelone, Zucchini nach Belieben, Tomaten (frisch, können aber auch mit Dosentomaten ersetzt werden), Zwiebel, etwas Zucker und weißen Balsamicoessig verarbeitet. Den Zucchini und den Zwiebel am besten in einem Zerhacker zerkleinern. Melone in kleine Würfel schneiden, Tomaten auch in kleinere Stücke schneiden. Zwiebel etwas anrösten, dann den Zucchini dazugeben und mit etwas Wasser aufgießen und abschließend die Melonenstücke dazugeben. Dann gut durchkochen lassen, damit es zerfällt. Mit Essig nach Geschmack aufgießen und würzen. (Ich mag noch ein bisschen Zucker dazu, weil ich das süß-saure Aroma gern habe, Salz) Dann die Tomaten dazugeben und noch kurz kochen lassen. Et voilá – eine leckere Sauce zu Reis ist gezaubert! Wenn man’s gut und heiß einkocht, dürfte es sogar länger haltbar bleiben. Damit haben wir jedoch keine Erfahrung – ist immer gleich mal weg. ; )

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Jetzt freue ich mich auf den goldenen Herbst in dieser Woche – die Sonne lässt sich wieder mal bisschen blicken. ; )