Freiheit, wo bist du?


Sitzen, ins Leere starren, man spürt nicht Verzweiflung, nicht Traurigkeit. Vielleicht Leere, aber woher soll man das genau wissen? Träumen hinterherjagen, gedemütigt zurückkriechen ins wahre Leben, wissen, dass man nicht alles im Griff hat. Das Leben packt dich wieder mal am Kragen, schmeisst dich raus in das arschkalte Wetter und lässt dich versauern. Für dein irreales Denken. Was bildest du dir auch ein?

Man weiß nicht, wie man es beschreiben soll. Betäubung des Gefühls um nicht durchzudrehen. Harte Musik, die Aggression mit Headbangen vertreiben. Am Morgen mit Kopfweh und nicht bewegbaren Genick aufwachen und den Tag verfluchen. Raus in den Regen und sich durchnässen lassen, vielleicht wird es herausgespült. Kann man ja nie wissen, vielleicht ist es ja so.

Mitten in der Jugend gestorben, leben wie ein Robotor für die Welt. Wissen, was man in 40 Jahren machen wird, was dein Lebensinhalt wird. Gefangen im goldenen Käfig des Lebens. Ausbruch gescheitert. Freiheit, wo bist du?

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2 Antworten zu “Freiheit, wo bist du?”

  1. Kommt ganz drauf an, was man unter Freiheit versteht *blöd*
    Da gibts einen Spruch, den hab ich kürzlich von einem Kumpel gehört.
    „Solange ich nicht weiß, dass es etwas gibt, will ich es auch nicht“.
    Damit hat er mir ohne es zu wissen eine Lebensweisheit gemacht. Durch die ganzen heutigen Möglichkeiten wollen wir so viel, dass wir die Grenzen unserer Habgier erst so richig spüren. Würden wir von all den tollen Sachen nichts mitbekommen (wie vor ein paar Jahrzehnten), dann würden wir auch nicht auf sie anstreben. Eben durch diese Eingrenzung fühlen wir uns so, als ob uns die Freiheit entraubt wird.
    Zusätzlich sage ich noch:
    „Wir sind alle Opfer unserer eigenen Gesellschaft.“