Das Brotbacken hat mich immer schon fasziniert, die Bäcker aber noch viel mehr. Diese ewige Warterei, den genauen Zeitpunkt herausfinden, wann das Brot genau gut und nicht schon etwas verkohlt aus dem Ofen geholt werden kann – für mich ist das eine eigene Wissenschaft. Vielleicht stell’ ich mich aber auch einfach zu blöd dafür an, wer weiß das schon ganz genau. 😉

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Jetzt ist es mir aber gelungen und es war sogar ziemlich einfach. Klar, es ist ein Hefe-Teig und kein super-fancy Sauerteigbrot und an Superfood mangelt es dem Brot auch. Was ist nicht ist, kann ja noch werden, oder? (Dafür gab es hier als Aufstrich einen Rote-Beete-Kren-Hummus, jedoch nicht selbst gemacht. Ups.)

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Da ich eher eine “Freestyle-Köchin” bin, kann ich euch die Backzeit nicht mehr genau sagen. Es war ungefähr eine Stunde.

Kartoffel-Dinkelvollkornbrot

 Zutaten:
250g Kartoffeln, gekocht
500g Dinkelvollkornmehl
ca. 15-20g Salz
1 Pkg. Trockenhefe
Wasser
 Zubereitung:
Die Kartoffeln in der Schale kochen, dann durch die Kartoffelpresse geben. Bei mir bleibt dann die Schale in der Presse – dadurch erspare ich mir das Schälen. Die anderen müssen leider schälen.Ich wiege das Mehl ab, mische Salz und Trockenhefe dazu und vermenge das ganze mit den Kartoffeln. Wer möchte, kann auch Brotgewürze dazugeben. Bei mir war es etwas Anis. Ich mache das in der Küchenmaschine. Dann gebe ich kleine Mengen Wasser dazu, bis sich ein Teig bildet. In der Schüssel würde ich gleich vorgehen. Damit der Teig saftig bleibt, mache ich den Teig eher klebrig.Den Teig dann in eine bemehlte Kastenform geben (ich nehme dazu eine Spatel) und mit einem Tuch abdecken. Mein Brot ist nur 10 Minuten gegangen, ideal wäre ca. eine Stunde. Dann ab in den Ofen bei 170°C Umluft. Mit dazu gibst du noch eine feuerfeste Schale mit Wasser, damit die Kruste schön knusprig wird.Die Backzeit war bei mir ca. eine Stunde – das hängt jedoch vom Ofen ab! Ich habe die Stäbchenmethode verwendet – wenn kein Teig mehr hängen bleibt, ist das Brot fertig. Dann aus der Backform stürzen und etwas auskühlen lassen. Wenn möglich, gleich probieren 😉

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4 Antworten

  1. Hey Becci! 🙂
    Danke für das Back-Experiment.
    Glaubst du, das Brot lässt sich schnell und stressfrei backen, wenn man den Ablauf schon im Gefühl hat?
    Die Zutatenliste ist jetzt nicht wirklich groß und die Dinge lassen sich auch länger lagern, sodass man nach Bedarf “nachbacken” könnte, ohne extra dafür einen Großeinkauf starten zu müssen. You get it? 😀

    Das Brot sieht auch so aus, als würde es nicht schnell austrocknen/hart werden. Wie lange glaubst du, ist so ein Stück genießbar? Ich schätze mal, dass es bei euch schneller verschlungen wurde, bevor es überhaupt soweit kam.. 😀

  2. Hey Raphi,
    ja das glaube ich echt – weils ziemlich schnell und einfach geht. Und wenn du es mal vergisst und länger aufgehen lässt, ist das auch völlig egal 😉
    Und ich hab da auch immer alles auf Vorrat für das Brot, und ausgetrocknet ist es jetzt nicht – aber wie du schon sagst, da hab ich nicht recht viel Erfahrung, weil wir es innerhalb 2 Tagen aufgegessen hab 😉

  3. Ein cooles Rezept! Ich backe seit Kurzem auch mein Brot selbst – es dauert zwar etwas, aber dafür ist der Geschmack (finde ich jedenfalls) mit dem üblichen Industriebrot nicht zu vergleichen. Gern backe ich dann auch einfach etwas mehr und friere das, was zu viel ist, ein.
    Dein Rezept klingt sehr gut – das werde ich bestimmt auch einmal ausprobieren.
    Liebste Grüße

    1. Ich finde auch, dass es nicht zu vergleichen ist – aber ist ja auch gut so, dann ist die Motivation höher 😉 Das könnte ich auch mal machen, einfach viel Teig machen und mal einen Vormittag lang Brot backen, dann einfrieren, gute Idee 🙂

      Liebe Grüße, Rebecca