Austria-Tour #3 – Resümee


Bin zurück. Nicht so ganz, wie ich weggefahren bin, aber zurück. Bisschen Liebe hab‘ ich in Wien gelassen, bisschen Freude in Klagenfurt und bisschen Mut von Amstetten mitgenommen.
Ich hab‘ alles gesehen, was ich wollte. Die Landeshauptstadt von Voralberg, nämlich Bregenz & natürlich auch die von Burgenland, Eisenstadt. Graz & Klagenfurt war auch ganz okay.

Es ist viel passiert, wir haben Dinge erlebt, die ich mir nicht gedacht hätte. Zu meinem eher rätselhaften, letzten Eintrag – ich erkläre es. War vor kurzem bei der Polizei um meine Aussage zu machen. Deswegen ganz von vorne:  Wir saßen im Zug von Wien nach Bregenz, wollten in der Nacht im Zug schlafen. Die erste Zeit war ganz lustig, mit einem älteren Ehepaar im Abteil, deren männlicher Part die ganze Zeit geredet hat. War lustig und unterhaltsam.
Nach einiger Zeit kam ein junger Mann herein. Er legte sich auf die obere Matratze im Liege/Sitzwagen. Die Schaffnerin verlangte von ihm einen Aufpreis von 3,50€. Diese wollte er nicht bezahlen und bedrohte sie. Seine Schimpftriade ging im Abteil dann erst richtig los. Dinge wie „Die gehören alle in KZ“ und „Die hat Kinder und Familie, die werden alle gefickt“, und weitere Aussagen, wie dass er sie erschießen wolle, folgten. Die Aussage, dass er Vodka brauche und schon lange keine Frau mehr geschlagen hätte, jagte mir echt panische Angst ein.
In Amstetten kam die Polizei in unser Abteil und wollte ihn zuerst weiterfahren lassen, worauf ich aber zur Schaffnerin und den Polizisten ging und ihnen die Aussagen mitteilte. Dann endlich nahmen sie ihn mit.

Es war ein Erlebnis, dass ich keinem wünsche, mir aber trotzdem im Nachhinein Selbstsicherheit gibt.  Ich hoffe es ist mit der Aussage bei der Polizei getan.

Jetzt noch ein paar erfreuliche Dinge. In Klagenfurt war ein tolles Stadtfest, viele Leute und gutes Eis. Bisschen Shopping, eher Schaufensterbummel, aber im Grunde lustiger war’s ein lustiger Zwischenstopp. Nur eine Frage blieb offen: Warum verkaufen die Kärntner auf dem Flohmarkt Militärdinge? War irgendwie komisch für mich.

In Graz gingen wir zum Uhrturm hinauf, schauten uns die Kunststadt von oben an. Denn in Graz gehts wirklich oft um Kunst. Ein magenähnliches Gebäude, die Murinsel und viel Kunst sonst überall. Interessant, aber nichts zum Leben.

Bregenz ist klein. Das beschreibt Bregenz wohl am besten. Kein McDonalds in der ganzen Stadt, aber nette Cafés und gutes Frühstück. Die Seebühne ist toll & der Bodensee nicht so ansprechend. Im Grunde nettes Städtchen, gefällt mir ganz gut.

Eisenstadt gefällt mir nicht. Dazu kann ich eigentlich nicht viel sagen, warum weiß ich auch nicht. Einfach irgendwie keine Stadt für mich.

Wien. Ja, Wien. Irgendwie war ich immer gegen Wien. Trotzdem habe ich in diesen Tagen Wien lieben gelernt. Überall etwas zu essen, immer ein Anschlussbus-zug-ubahn. Einkaufszentren und gutes Eis. Grüne Insel, viele Leute und einfach irgendwie toll. Ich bin ja eigentlich ein Land-Ei. Aber diese Stadt macht Spaß. Außer die HC-Strache-Plakate, wo dieser schmierige, schleimige Mensch heruntergrinst. Die machen sich nicht besonders gut, aber was solls.

Ich bin eine Erfahrung, eine Tasche und viel zum Erzählen reicher. Es war eine gute Idee, diese Reise zu machen. Würd‘ ich jedem empfehlen. Punkt.

Achja, Fotos folgen. (:


2 Antworten zu “Austria-Tour #3 – Resümee”

  1. Joho. Nur ein pöbelnder Alki. Naja hehe. Da hilft nur passiv deeskalieren; weggehen. Schaffnerin sollte das gleiche machen und dann Polizei und fertig.

    Aber nett isses natürlich nicht.

    Bei mir is grad auch heftig:

    – Bad wird saniert bei Eltern. Jeden Tag Handwerker da. Vom Bad veabschieded 😉
    – Hund mit 16 Jahren einschläfern müssen. Traurig verabschiedet.
    – Mutter hat Geburtstag. Also schnell hin… Auto verreckt auf Autobahn. 2 Stunden warten müssen (hust) und vom Auto verabschiedet.
    – Innerhalb von einem Tag neues Auto gekauft.
    – Will mich grad umdrehen und heimfahren bei Eltern: Fernsehen lässt netten Knall und is futsch. Vom TV verabschiedet. Naja musste schon lachen. Aber Vater schön deprimiert. lol.
    Wir warten nun, dass Schwester Ihr Auto noch liegenbleibt. 🙂

    Und das innerhalb von 4 Tagen 😀

  2. Der war nicht alkohilisiert, zu dem Zeitpunkt. Das hat mich ja auch geschockt. Ne, nett auf keinen Fall, vorallem hatte ich echt Angst vor dem.

    Wuhu, da hast ja auch den Jackpot gemacht. Jaja, das Leben, verrückt.