Die Worte fallen in den Raum, ohne Vorwarnung, ohne kurze Pause-Taste davor, um die Zeit schnell zu stoppen. Hart wie Stein, kalt wie Eis und scharf wie diese Keramikmesser aus den TV-Dauerwerbesendungen. Es war wie im Film, nur dass man diese komische Slow-Motion-Sache im Leben halt nicht hat. Und die passende Hintergrund war in diesem Falle Stille. Endlose, erdrückende Stille. Irgendeine Spannungsmusik, oder diese traurig melancholisch klingende Klaviermusik wäre passend gewesen. Vielleicht.

Man sitzt da, kommt sich einsamer vor, als all’ die alten Leute, die immer FarmVille-Einladungen an wildfremde Menschen versenden, weil sie im Leben wirklich nichts erreicht haben als Level 72 in einem Onlinespiel. Nebenbei gesagt, weiß ich nicht einmal, welches aktuell das höchste Level bei FarmVille wäre.

Und dann schwimmen die Gedanken einfach in die weite Welt hinaus, zurück in die Vergangenheit, die ja scheinbar perfekt gewesen wäre, in die Zukunft, die man grenzenlos perfekt erträumt hat und sitzt dort wie ein Häufchen Elend, weil ein Teil des Lebens einfach entschwindet. Nicht gleich, nicht schnell. Langsam, fast schleichend, aber es entschwindet. Es ist, als würde man Gas in einer Hand festhalten wollen, verzweifelt, aber einfach nicht möglich.

Und alles was man tun kann – abwarten und Tee trinken.

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