So etwas wie ein Jahresrückblick


Man liest sie jetzt überall, diese Jahresrückblicke. Ich glaube, man schreibt sie meist für sich selbst, den immerhin muss man sich einige Gedanken darüber machen, was in diesem Jahr so geschehen ist. Ich muss ehrlich sein, diesen Post schreibe ich auch eher darum, weil ich das Jahr abschließen will – immerhin will ich dann nichts mehr mit diesem Jahr zu tun haben!
Klingt jetzt böse, aber in der letzten Woche konnte das Jahr schon noch einmal richtig fies sein. Mein langjähriger Begleiter (immerhin 5,5 Jahre!) namens Laptop hat sich still am 25. Dezember aus meinem Leben geschlichen. Dank der Grafikkarte wird er nie wieder seine Augen öffnen – sein Herz steht allerdings auf der Transplantationsliste, scheint noch ganz gut zu sein. Der Doktor hat gesagt, es wäre das Beste so, jedoch weiß ich nicht, ob ich mich so schnell wieder binden will, man soll sich ja immer ein Zehntel der Zeit der Beziehung zum Trauern Zeit lassen.  *laugh*

Jahresrückblick also. An den Jänner kann ich mich nicht wirklich erinnern, ich war in diesem Jahr Schülervertreterin in meiner Schule und habe eine eigene Homepage für unsere Schüler erstellt. Bisschen erfolgreich, aber nicht so ganz. Außerdem hatte das Jahr schon toll angefangen, weil ich eine spezielle Diät einhalten muss(te) – keine Produkte mit Histamin mehr. Das sind ganz schön viele, vor allem auf mein tägliches Käsebrot musste ich verzichten. Anfangs war das echt alles eine große Herausforderung, keine Schokolade, keine Tomaten, keinen Käse, keinen Spinat mehr,… Irgendwann habe ich mich daran gewöhnt und auch einiges trotzdem gegessen – Ein Leben ohne Schokolade ist ja sinnlos! 😀

Im Februar hab‘ ich die Facebook-Chronik bekommen, was ich so anhand meiner Posts hier lesen kann. Ansonsten kann ich echt nicht mehr viel dazu sagen. Achja, doch – ich hab‘ mich über meine Nähmaschinenangst drüber getraut und einen Polsterbezug genäht! Ich war auch noch in Wien auf einem Konzert und habe eines gelernt – Krankheiten MUSS man auskurieren!

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Der März war von meinem Besuch beim Sunrise Avenue – Konzert in Linz geprägt, weil ich die Band einfach liebe und das Konzert eeeendlos genial war! Auch im März habe ich einen super Tipp von Lena für meine jetzige Allzeit-Sahnesoße bekommen, die jetzt einfach fast alle zwei Wochen mit irgendetwas aufgetischt wird! Ich glaube, das Monat war trotz allem nicht ganz so toll, weil mein Auto total rostig war und ich somit ein Neues brauchte. Noch dazu hatte mir irgendwer meine neuen Winterreifen vom Auto gestohlen und ich musste wieder einiges an Geld loswerden. Es begann auch noch ein riesen Streit in der Familie, weil wir wieder mal umziehen sollten. Der Streit wurde zwar nicht wirklich gelöst, trotzdem ist das Ergebnis gar nicht so schlimm gewesen, wie vorher angenommen.

Meine Vase aus Seilen habe ich im April gebastelt – langsam, aber sicher hat sich mein Bastelbedürfnis aus seinem jahrelangem Schlaf erhoben und ich habe meine Lieblingsinspirationsseite craftgawker.com gefunden. Auch mein baumiges Wandtattoo habe ich in diesem Zeitraum gebastelt und wartet jetzt darauf, mal in der neuen Wohnung aufgehängt zu werden. Im April habe ich auch begonnen, manchmal HowTo’s zu schreiben – mein Lieblingshowto ist immer noch HowTo: Live a Life!

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Der Mai war eine private Krisenzeit und ich bin nur froh, dass diese überstanden ist. Trotzdem habe ich einige Dinge gemacht, die ich gerne wiederholen möchte – die Poetry-Photography-Reihe sollte ich wohl wirklich in meine ToDo-List für das nächste Jahr hineinnehmen!

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Im Juni hatte ich meinen 19. Geburtstag und mein Freund hat maturiert – außerdem hat uns unsere kleine Ginny (damals noch Jimmy) einige lustige Momente beschert.  Alles in allem ein schönes Monat!

Im Juli waren wir schon mitten in der Wohnungssuche, da mein Freund ja nun bald arbeiten ging und er nicht ganz so weit fahren wollte. Diese Suche war nicht ganz so einfach und ich war dann wirklich froh, als wir endlich eine passende Wohnung gefunden hatten.

Der August stand dann ganz im Zeichen des Umzugs, alles musste geplant werden, einige Dinge mussten noch besorgt werden und der Umzug selbst war auch nicht ganz so stressfrei (wie Umzüge halt sind). Ich habe außerdem die Liebe zum Digi-Scrapbooken entdeckt und gleich einmal ein kleines Fotobuch gebastelt.  Außerdem war ich in diesen Tagen echt produktiv – ich hatte zwar Ferien, aber ich war wohl motiviert.

September – Schulbeginn, und zwar der Letzte meines Lebens! Ich habe haufenweise Zucchinigerichte gekocht, die erste Zucchinicremésuppe meines Lebens! Meine Vormatura in Chemie hatte ich mit einem Sehr Gut abgeschlossen und ich konnte endlich wieder ein bisschen vom Lernen wegkommen.

Im Oktober gab es das erste mal die Zwiebel-Kartoffel-Tarte im Hause Becci und von diesem Augenblick an ist sie in die Lieblingsgerichtekartei gerutscht! In diesem Monat fand auch mein Maturaball statt und der Schulstress ging allmählich in die zweite Runde.

Nun sind wir auch schon beim November angekommen – ich habe endlich meine Tafel fertig gemacht und das erste Mal Cake-Pops gemacht! Ich habe auch die Tradition begonnen, den Frage-Foto-Freitag mitzumachen, ich hoffe, diese Tradition hält meine Maturazeit durch! Ich hab auch meine erste Baumwolltasche genäht und schon für den ersten Advent in der neuen Wohnung geplant.
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Der Dezember war bis zum 25. wirklich ganz toll. Weihnachten ist gut verlaufen, wir waren bei IKEA und ich habe einige neue Sachen für die Wohnung bekommen und mein erstes Stück für meine Matura ist auch fertig geworden. Die letzte Woche konnte aber nicht mehr punkten – erst wird mein Laptop unverhoffter Weise kaputt und gestern bin ich auch noch einmal in ein teures Fettnäpfchen getreten. Ich sag’s euch, auch ich mag die Ticket-Automaten der Bahn nicht, weil sie einfach nicht alles so anzeigen, dass man Fehler vermeiden kann. Ich bin davon ausgegangen, dass eine „Kernzone“-Erweiterung auf der Karte für den ganzen Tag gültig ist, und wenn es ganz blöd hergeht, darf ich jetzt zu allem Überdruss auch noch 57€ Strafe zahlen. Wird sich aber alles morgen ergeben. Vielleicht ist das Jahr beziehungsweise die Leute vom Kontrolldienst noch ein bisschen nett zu mir und schenkt mir ein Abschlussgeschenk, denn dann könnte ich vielleicht morgen Silvester in Salzburg feiern! 😉 


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